Lake Effect

Der Lake Effect ist ein meteorologischer Effekt, der vor allem im Gebiet der Großen Seen in Nordamerika auftritt. Oft verursacht er intensiven Niederschlag, meist in Form von Schnee. Dieser wird dann als Lake Effect Snow oder Snowsquall bezeichnet. Eine deutsche Bezeichnung für dieses Phänomen gibt es nicht. Im frühen Winter kann extrem kalte Luft über sommerbedingt noch recht warmen Wasserflächen zu starken Gewitterstürmen führen, die man als Thunder Snow bezeichnet. Doch auch wenn kein Niederschlag auftritt, verursacht kalte Luft über wärmerem Wasser immer eine starke Bewölkung über den Südostufern der Großen Seen, weshalb man hier den Ausdruck The Great Gray Funk als Synonym für den Winter gebraucht. Als Folge des Lichtmangels kommt es in diesen Gebieten daher häufig zu Winterdepressionen.

Gleichartige Schneefälle können auch in der Nähe von großen Inlandbuchten auftreten, wobei man sie dann als Bay Effect Snow bezeichnet. Ist die Ursache ein Tiefdruckgebiet auf dem Ozean, das feuchte und instabile Luftmassen oft entgegen der vorherrschenden Windrichtung auf die Küstengebiete lenkt, so spricht man auch von einem Ocean Effect Snow.

Lake Effect Snow, hervorgerufen durch kalte Winde über warmem Wasser
Dahinziehende Seeeffekt-Wolken über den Seen Huron, Erie, St. Clair und Ontario. Die Windrichtung ist Nordwest mit Wechsel zu West im Bereich der sich nach Osten ausbreitenden Wolken (rechts unten).

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